Warum leichte Felgen?
Leichte Felgen sind das Nonplusultra in Sachen Performance, weil sie die ungefederte Masse reduzieren. Je weniger Gewicht die ungefederten Komponenten auf die Waage bringen, dazu gehören auch Leichtmetallfelgen, desto besser die Fahreigenschaften. Außerdem verbessern sich auch die Bremseigenschaften. Weiteres Extra: Räder mit weniger Gewicht haben positive Effekte auf den Verbrauch. Und sind damit auch gut für die Umwelt und auch geeignet für Elektroautos.
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Ein Guide für Besserfahrer – 6 gute Gründe für mehr Leichtigkeit
Nimms leicht! So oder so ähnlich – machen es uns nicht nur unzählige Kalendersprüche weis. Doch Überraschung, auch bei Alufelgen gilt diese Devise: Leichte Felgen machen Sinn. Warum das so ist, welche Vorteile es hat, auf leichte Räder zu setzen und welche Felgen besonders wenig auf die Waage bringen, das zeigen wir dir hier.
Leichte Felgen – Welche Felgen sind leicht? 6 gute Gründe, warum weniger mehr ist!
I. Leichte Felgen – Welche gibt es? 18 Räder zum Verlieben bis 9,5 Kilogramm in 18 Zoll
II. Welche Felgen sind leicht? Alles eine Frage der Herstellung!
III. Auf die richtige Technik kommt es an! Produktionsmethoden von Alufelgen in der Übersicht
IV. Flow Forming oder Schmiedefelge – Welche ist leichter?
V. Leichte Felgen Vorteile – Was bringen leichte Felgen? Merkt man leichte Felgen?
VI. Fahrverhalten leichte Felgen
I. Leichte Felgen – Welche gibt es? Die leichtesten 18 RÄDER ZUM VERLIEBEN bis 9,5 Kilogramm in 18 Zoll
Vorhang auf🎪 für die leichtesten 18 Alufelgen, die sich diesen Namen redlich verdient haben. In aufsteigender Reihenfolge bis 9,5 Kilogramm – beginnend mit dem Gewinner um die Bikini Body Challenge. Zur Vergleichbarkeit beziehen wir uns auf eine einheitliche Größe von 18 Zoll (mit einer Ausnahme).
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II. Welche Felgen sind leicht? Alles eine Frage der Herstellung!
Nur weil das Wort “Leicht” in Leichtmetallfelgen steckt, sind noch längst nicht alle Alufelgen auf Bikinifigur getrimmt. Einige Alufelgen sind relativ schwer. Werden dazu noch Riesenräder gewählt – je nach Fahrzeug von 19 Zoll bis 23 Zoll – wirkt sich das natürlich auch auf das Gewicht aus. Kontraproduktiv – versteht sich.
Umso besser, dass Hersteller erkannt haben, dass der Trend hin zu immer größeren Felgen und Reifen entsprechende Technologien verlangt, die das Gewicht unter Kontrolle behalten.
III. Leichte Felgen: Auf die richtige Technik kommt es an! Produktionsmethoden von Alufelgen in der Übersicht
1. Gussfelgen im Niederdruckguss – Die “Normale”
Gussfelgen sind der Klassiker. Gut, günstig, bewährt. Das meistverwendete Gießverfahren für Alufelgen ist dabei das Niederdruckgussverfahren. Hierbei kommt in der Regel eine sechsteilige Stahlkokille zum Einsatz. Letzteres setzt sich aus einem Unterkern beziehungsweise Oberkern zusammen und vier Seitenteilen.
Das flüssige Aluminium (genauer genommen Aluminiumlegierung, eine reine Aluminiumfelge wäre gar nicht fest genug für die Straße) fließt über ein Steigrohr von unten her in den Formhohlraum. Dabei wird entgegen der Aufwärtsbewegung des flüssigen Aluminiums durch Gasdruck das Aluminium in den Formhohlraum gedrückt. Selbst nach der Formfüllung bleibt auch während der Erstarrung der Gasdruck aufrechterhalten.
Anschließend, bevor der Rohling verpackt werden kann, erfolgt eine Röntgenprüfung. Letztere deckt mögliche kritische Fehler auf. Außerdem erfolgt noch, je nach Legierung, eine Wärmebehandlung, um die mechanischen Eigenschaften der Alufelge zu verbessern.
Vorteile: Sie ist preiswert, solide und je nach Oberfläche auch optimal wintergeeignet.
Nachteile: Schwerer als die anderen Varianten, weniger filigran, weniger Designmöglichkeiten
Leichtigkeits-Faktor: ⭐
2. Leichte Felgen: Schmiedefelgen – Wie werden Schmiedefelgen hergestellt?
Hier zu sehen ist der sportliche Stromer mit der AEZ Steam Forged Felge, die als Schmiedefelge und gegeossenes Rad erhältlich ist.
Schmiedefelge: Ein Begriff, der Faszination ausübt. Schließlich war nicht etwa die Gussfelge die erste Leichtmetallfelge ihrer Art in Serie, sondern eine Schmiedefelge ebnete den Weg weg von Stahlrädern. Die Mutter aller Felgen kommt dabei von Fuchs für Porsche. Ein echter Klassiker. Mit diesem Erbe im Gepäck sind Schmiedefelgen nicht nur in der Rennsport-Szene beliebt, sondern haben sich ihren festen Platz im Aftermarket ergattert.
Doch zur Herstellung: Schmiedefelgen bestehen aus verdichtetem Aluminium. Ihre Produktion ist etwas komplizierter. Deshalb sind sie auch die teuerste Variante. Ein Schmiederohling, dient als Grundlage, um das gewünschte Speichen-Design zu drehen und zu fräsen. Für jeden Arbeitsschritt wird der Schmiederohling auf etwa 400 Grad erhitzt. In diesem warmen, festen Zustand wird die Felge geschmiedet. Meist handelt es sich genauer genommen um ein “nicht zerspanendes Umformverfahren”.
Dank dem Einsatz von sehr viel Druck und hoher Temperatur wird der Rohling in drei Arbeitsschritten geformt und durch die Matrizen vorgegebene Form gedrückt. Durch den Pressvorgang verdichtet sich das Material. Die Belastbarkeit der Felge steigt so überproportional.
Bei Schmiedefelgen kommt eine siliziumfreie Aluminiumlegierung zum Einsatz. Die Oberfläche des in Form gebrachten Rohlings wird anschließend poliert, sodass eine extrem glänzende, helle Oberfläche entstehen kann. Anschließend eine Acryllack-Versiegelung auf das Rad. Fertig ist die Schmiedefelge!
Leichtigkeits-Faktor: ⭐⭐⭐⭐
3. Leichte Felgen: Flowforming Alufelgen – Was ist Flowforming?
Leichte Felgen als Flow Forming Räder wie hier bei der BORBET DB8GT GRAPHITE RIM POLISHED
Der englische Begriff Flowforming, auch Flow Forged, heißt übersetzt “Drückwalzen” und kommt mit allerhand Vorteilen im Vergleich zum “normalen” Niederdruckgussverfahren. Besser gesagt: Bei diesem Verfahren erfährt der Rohling noch weiterer Bearbeitung in den nächsten Schritten. Dabei wird das Material noch weiter ausgewalzt, sodass bei der Fertigung Material eingespart wird. Das spart nicht nur Gewicht, sondern verdichtet auch das Metall und sorgt so für eine verbesserte Stabilität.
Leichtigkeits-Faktor: ⭐⭐⭐⭐⭐
IV. Leichte Felgen: Flow Forming oder Schmiedefelge – Welche ist leichter?
Vergleicht man ein ähnliches Flow Forming Design in gleicher Zoll-Größe mit einer Schmiedefelge, dann gewinnt das Flow Forming Rad.
Weniger Material, spezieller Herstellungsprozess und weniger Wandstärke machen es einfach.
V. Leichte Felgen Vorteile – Was bringen leichte Felgen? Merkt man leichte Felgen?
– Geringeres Gewicht führt zu weniger Verbrauch. Die Universität Duisburg-Essen gibt nach eigenen Erhebungen an, dass zusätzliche 100 Kilogramm Gewicht eines Fahrzeuges einen Mehrverbrauch von 0,4 l auf 100 km verursachen
– Weniger Verbrauch führt wiederum zu weniger Schadstoffausstoß und ist damit gut für die Umwelt
– Besonders geeignet, wenn man performance-orientiert unterwegs
– Flow Forged Räder benötigen weniger Material. Auch hier ergibt sich obendrein ein positiver Effekt für die Umwelt
Leichte Alufelgen – die BBS CI-R in Schwarz matt, wintergeeignet
VI. Fahrverhalten leichte Felgen
Leichte Felgen sind besonders geeignet für Fahrer mit sportlichen Ambitionen aufgrund der ungefederten Masse. Zu dieser zählen nicht nur Rad, sondern auch Bremse und Radflansch. Praktisch alle Bauteile, die nicht vom Federbein gedämpft werden. Letztere sind dafür zuständig, den Unebenheiten der Straße zu folgen. Nur der Reifen ist in der Lage, ein wenig zu federn. Kommt es dazu, dass die ungefederte Masse über die Fahrbahn springt, hat der Pneu keine Haftung mehr. Das Auto kann ins Schleudern geraten. Hier gilt: Je leichter die ungefederten Komponenten, desto besser die Fahreigenschaften🛣 – und dazu zählen auch die Felgen.
Dank weniger Gewicht verbessern sich die Bremseigenschaften⛔️ des Autos. Dies wirkt sich in der Tat auf ein verbessertes Fahrgefühl aus.
Bedenke, das Gesamtgewicht deines Fahrzeugs bremst und beschleunigst du permanent auf der Fahrbahn. Hier besteht folgende Regel: Je dichter das Gewicht zum Zentrum ist, desto geringer die Auswirkungen auf die Beschleunigung. Das lässt sich folglich auch auf Alufelgen übertragen. Wie mit einem Schwungrad. Besser ausgedrückt, leichte Alufelgen wirken sich umso positiver auf das Fahrverhalten aus, je leichter sie am äußeren Umfang sind. Sprich, je leichter das Felgenbett ist. Damit sind die Flow Forming Räder mit ihrer dünneren Wandstärke wie dafür geschaffen, um die Fahreigenschaften maximal zu verbessern.
Tipp – Leichte Felgen
Leichte Felgen hin, schwere Reifen her. Anders gesagt: Ohne entsprechende Bereifung realisieren gewichtsoptimierte Alufelgen nicht in voller Gänze ihre Vorteile. Entsprechende Hochleistungsreifen sind der ideale Partner, da “normale” Reifen sich durch ihren großen Umfang ausgesprochen kritisch auf die Rad-Reifen-Kombination auswirken.
Leichte Felgen – die ABT HR 20 Doppelspeichen auf Audi RS3-R
VII. Fazit: Leichte Felgen – Perfekte Motorsportfelgen nicht nur für die Rennstrecke
– Oft erhält man schon für einen moderaten Aufpreis Leichtmetallräder in perfektem Leichtbau mit unter 10 Kilogramm, die dennoch mit einer hohen Radlast aufwarten. Gutachten (für viele gängige Fahrzeugmodelle) oder zumindest Festigkeitsgutachten inklusive.´
– Die Sieger nach Kilogramm sind die Magnesiumfelgen von MB Design🏆. Die Magnesiumfelge wiegt gerade mal 6,2 kg dank spezieller Verarbeitung aus Magnesium sowie Schmiedeverfahren. Platz 2 belegt die Breyton Race GTS R🥈.
– Kurzum: Lieber etwas tiefer in die Tasche greifen beim Radtyp, langfristig sparen und sofort von einem verbesserten Fahrgefühl dank leichter Konstruktion profitieren.
– Dazu kommen noch die aufregenden Designs, die bei den Rädern möglich sind und der Umweltaspekt bei Flow Forming Alufelgen. Endlich.
– Einige Modelle kommen ferner mit Zentralverschluss. Besonders die Modelle von OZ sind teilweise mit einem Zentralverschluss (Optik) versehen.
– Die leichten Felgen von Breyton, Autec, Tomason, Motec, OZ & Co. kann Fahrer für alle gängigen Fahrzeuge im Felgenshop kaufen: egal ob für BMW, Audi, VW, Mercedes-Benz, Opel, Volvo, Hyundai etc. Performance inklusive.
– Mit anderen Worten: Leichte Felgen auswählen, mit dem 3D Felgenkonfigurator auf Kompatibilität checken, bestellen & anschließend losfahren. Das war’s. Die passenden Reifen gibts bei uns im Shop. Und hier gehts es weiter zum Infoartikel Einpresstiefe.
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