Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen:
Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen? Hier eine Erklärung: Die Unterschiede sind das Profil und die Gummimischung. Sommerreifen sind härter, Winterreifen hingegen weicher. Das Profil von Winterreifen ist geprägt von Lamellen, um Schlittern auf Schnee zu verhindern. Bei nasser Straßenoberfläche leiten Sommerpneus dank Drainagerillen Wasser deutlich ab.
- • Sommerreifen im Winter fahren – welche Gefahren drohen?
- • Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen?
- • Welche Vorteile haben Winterreifen im Winter?
- • Welche Nachteile haben Sommerreifen im Winter?
- • Und was kostet es, mit Sommerreifen im Winter erwischt zu werden?
- • Was sind die Vorteile von Sommerreifen im Sommer?
- • Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen? Günstige vs. teure Winterreifen
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1. Sommerreifen im Winter fahren – Welche Gefahren drohen?
Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen? Das ist ganz einfach. Winterpneus sind für den Winter konzipiert und Sommerreifen für den Sommer. Warum ist das so? Weil ein Reifen nicht auf bei jeder Wetterlage gleich gut reagieren kann. Mit anderen Worten: Die Anforderungen an den Reifen bei starkem Regen gleichen nicht dem, was Schnee oder Hitze den Pneus abverlangen.
Mal ganz davon abgesehen, dass beim Fahren mit falscher Bereifung im Winter Bußgelder drohen, sind Sommerpneus im Winter gefährlich. Punkt. Das ist keine Angstmache. Keine Übertreibung. Sondern schlichtweg die Wahrheit. Wer hier spart, der gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch seine Beifahrer und alle anderen Verkehrsteilnehmer.
2. Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen?
Sommerreifen im Winter – Bremsweg!
Tja. Kommen wir gleich zu den harten Fakten. Wer mit Reifen für dem Sommer auf einer Schneedecke ein Bremsmanöver durchführt, der benötigt Glück. Und zwar möglichst viel.
Zeigt die Nadel 50 km/h bei schneebedeckter Straße an, benötigt ein Auto mit Winterreifen 31 Meter bis zum Stillstand. Und mit Sommerpneus? Kurzum: Das Doppelte! 62 Meter. Unfassbar. Um die Notwendigkeit einer der Witterung angepassten Bereifung hier herauszustellen, benötigt es wohl nicht mehr Worte.
Und wie sieht es bei nasser Fahrbahn aus? Bei winterlich, typischen 5 Grad und 100 km/h ist der Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen nicht derart frappierend. Zwar ist der Winterpneus hier immer noch überlegen, doch beträgt die Differenz hier nur 4 Meter.
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a. Profil – Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen
Der Unterschied zwischen den Reifenarten zeigt sich schon auf den ersten Blick: das Profil. Letzteres zeigt bei einem winterlichen Pneu Lamellen. Zu erkennen an hunderten feinen Rillen. Wirkt Bewegung und Kraft auf den Reifen, dann bewegen sich die Lamellen. Sie verschieben sich. Beziehungsweise sie spreizen auseinander und stehen damit nicht mehr auf gleicher Höhe – beinah wie eine Mini-Treppe. Und Zack, entstehen Griffkanten, die bei Schnee und Eis für Grip sorgen und eine bessere Umsetzung bei der Beschleunigung. Dazu kommen, insbesondere bei guten Winterreifen, harte Anteile im Profil, die für ein Plus an Traktion sorgen.
Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen?
- Weiterers Unterscheidungsmerkmal: Ein Reifen für die kalte Jahreszeit zeichnet sich außerdem durch ausgeprägtere, breitere Profilrillen aus, in denen sich der Schnee sammelt. Was im ersten Moment nicht zielführend anmutet, zeigt sich im Zweiten als praktisch. Schließlich haftet Schnee auf Schnee besonders gut. Der Grip dankt. Außerdem wird der Winterreifen das überflüssige weiße Pulver Schnee auch wieder los. Und des Weiteren fließt durch die Profilrillen Wasser ab. Infolgedessen verringert sich so das Risiko für Aquaplaning.
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b. Gummimischung – Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen?
Stichwort: Thermoelastische Laufflächenmischung. Die Gummimischung ist bei Winterpneus softer, da sich die Reifen bei eisigen Temperaturen verhärten. So sorgen sie für mehr Straßenkontakt. Um den Grip auf dem Asphalt nicht zu verlieren, enthält die Mischung mehr Naturkautschuk und bleibt selbst bei Kälte elastisch. Daher performen Winterreifen am besten, wenn das Thermometer auf unter 7 Grad klettert.
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3. Welche Vorteile haben Winterreifen im Winter? – Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen
Die Vorteile von Winterreifen liegen auf der Hand:
– Die bessere Haftung sorgt für mehr Gripniveau und Traktion
– Die Pneus verzahnen sich mit dem Schnee dank Lammellensystem. Gute Winterreifen verfügen meist über unterschiedliche Härten, die mit dem rutschigen Untergrund arbeiten
– Sie bieten eine höhere Laufleistung im Winter
– Höhere Kontrolle über das Fahrzeug. Somit lässt es sich deutlich schwerer in den Drift bewegen
– Selbst in der Querfahrt nimmt der Reifen noch Befehle an
– Richtiges Feedback beim Lenken
– Kein Aquaplaning
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4. Welche Nachteile haben Sommerreifen im Winter? – Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen
Dass Sommerpneus im Winter eine dumme Idee sind, das sollte jedem klar sein. Wer noch daran zweifelt, der passt jetzt besser gut auf!
– Gekommen, um zu bleiben: Sommerpneus werden den Schnee nicht mehr los. Schließlich verhindert die geschlossene Schneefläche auf dem Reifen, dass das Fahrzeug Grip entwickelt
– Lenkbefehle werden nicht, schlecht oder nur verzögert angenommen
– Kein Fahrgefühl, keine Kontrolle und keine Performance. Besser gesagt: Fahrer schiebt nur hartes Gummi gegen den Schnee
– Das Fahrzeug fährt schlecht an. Zudem die Traktion ist ein Albtraum. Weiterhin kommt Fahrer deutlich langsamer ans Ziel
– Beim Betätigen des Bremspedals ist mehr Hoffnung angesagt, als Vertrauen in die Bremskraft
– Die bei der sommerlichen Bereifung üblichen Längsrillen, die wunderbar im Sommer bei Regen funktionieren, verschlechtern das Bremsverhalten noch zusätzlich
– Ständiges, ungewolltes rutschen
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5. Und was kostet es, mit Sommerreifen im Winter erwischt zu werden?- Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen
Nicht nur, dass die sommerliche Bereifung im Winter überhaupt nicht performt. Des Weiteren wird bei falscher Bereifung und winterlichen Straßenverhältnissen sogar ein Bußgeld fällig: zwischen 60 € und 100 € sowie ein Punkt. Von dem Versicherungsschutz bei einem Unfall mal ganz abgesehen.
6. Was sind die Vorteile von Sommerreifen im Sommer? – Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen
Sommerpneus gehören einfach in den Sommer, weil:
– sie mit ihrer harten Gummimischung perfekt für warme Temperaturen ausgelegt sind. Folglich performen sie erst bei diesen Temperaturen richtig
– Pneus für den Sommer kurze Bremswege auf trockener und nasser Straße garantieren
– sie einen geringen Abrieb aufweisen und infolgedessen spritsparender sind als ein Winterreifen im Sommer. Überdies garantieren sie gute Laufleistungen
– Sommerpneus grobstollig sind. Weshalb sie damit maximal das Wasser ableiten
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7. Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen? Günstige vs. teure Winterreifen
– Höherer Spritverbrauch: Hier zeigt sich, das billige Winterreifen, meist aus Fernost, vermehrt in den schlechten Kraftstoffeffizienzklassen eingeordnet werden
– Der Verschleiß an dem oft schlechteren Material ist höher
– Das Profil ist oftmals überall gleich weich. Deswegen gibt es keine härteren Anteile. Das führt dazu, dass die Traktion leidet
– Auch die Fahrsicherheit ist nicht optimal. Auch erreicht Fahrer mit einem günstigen Modell oft nicht die gleichen Geschwindigkeiten, weil die Beschleunigung schlecht umgesetzt wird
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Was ist der Unterschied zwischen Sommerreifen und Winterreifen – Fazit
Am Ende ist ein günstiger Winterreifen damit besser als ein Sommerreifen. Doch zeigen sich hier viele Nachteile. Die Ersparnis ergibt sich nur beim Kauf. Wer smart ist und die Betriebskosten gegengerechnet, der weiß, dass sich gute Winterreifen mit guter Kraftstoffeffizienzklasse früher oder später auszahlen. Von den besseren Fahreigenschaften mal ganz zu schweigen.
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